Dein Kleiderschrank-Projekt

Im Moment hält uns alle noch die Coro­na Pan­demie in Atem und viele von uns ver­brin­gen mehr Zeit als üblich zuhause. Viele haben die Arbeit, den All­t­ag und die Freizeit in die eige­nen 4 Wände ver­legt und jet­zt ist – nicht nur jahreszeitlich bed­ingt – ein guter Zeit­punkt, um einen Klei­der­schrank-Check zu starten. Mit den fol­gen­den Tipps kannst Du Dein Klei­der­schrank-Pro­jekt für Dich allein durch­führen und/oder auch einen Ter­min mit mir vere­in­baren für einen Klei­der­schrank- oder Styling-Check per Skype oder Face­time.

Du hast Lust auf Deinen neuen Som­mer­look – auf Klei­dung, die wirk­lich zu Dir, Dein­er Fig­ur und Deinem Lebensstil passt? Dann starte jet­zt mit Deinem Klei­der­schrank-Pro­jekt.

Kreiere Lieblings-Out­fits, die wirk­lich zu Dir und Deinem Leben passen.

Ich ver­spreche Dir, dass es Spaß macht, sich mit der eige­nen Klei­dung näher zu beschäfti­gen, dass es die Kreativ­ität anregt, sie neu zu stylen und es Dich sehr zufrieden machen wird, Deinen per­fek­ten Klei­der­schrank mit vie­len Lieblingslooks zu haben.

Bevor Du startest, beginne einige Tage vorher zu notieren, für welche beru­flichen und pri­vat­en Gele­gen­heit­en Du ein Out­fit benötigst. Das kann für jeden einzel­nen Arbeit­stag der Woche sein, oder für bes­timmte Anlässe im Job, eine beson­dere Präsen­ta­tion, Kun­denbe­suche oder der näch­ste Mädels-Abend sein (oh, hof­fentlich bald wieder!). Ver­giss nicht – zumin­d­est einen – schö­nen Look für die Freizeit zuhause zu notieren.

The­ma Dress­codes: in eini­gen Fir­men ist es leicht, sie umzuset­zen, weil sie fest vorgeschrieben sind – ähn­lich ein­er Uni­form. Schwieriger ist es bei den soge­nan­nten Non-ver­balen Dress­codes. Da Du jet­zt das Pro­jekt Klei­der­schrank sowieso startest, ist der richtige Moment, nochmal näher in Dein­er Fir­ma hinzuschauen. Fach­liche Kom­pe­tenz ist wichtig — die richtige Klei­dung eben­so. Auch wenn Du z.B. keinen Kun­denkon­takt hast, bist Du doch die Vis­itenkarte des Unternehmens. Du zeigst mit Dein­er Klei­dung und Deinem Auftreten, dass Du die mod­er­nen Busi­ness-Knigge-Regeln beherrschst und Dich im Job angemessen klei­dest, ohne over- noch under­dressed zu sein oder Dich verklei­det zu fühlen. Jede Branche hat ihre eige­nen Geset­ze. Ein Out­fit, das in ein­er Mar­ket­ing Agen­tur und deren Kun­den super ankommt, kann ich ein­er Unternehmens­ber­atung oder Ver­sicherung völ­lig unangemessen sein. Ein guter Hin­weis, ob man ein Out­fit im Beruf auch tra­gen sollte ist, wenn Du Dir selb­st beim Anschauen zweifel­nd die Frage stellst: „Kann ich das auch beru­flich tra­gen?“ Dann lautet die Antwort ganz sich­er: Nein.

Lust auf neuen Look – mit der Klei­dung, die Du hast — ohne Geld auszugeben?

Kosten­lose Anleitung für Dein Klei­der­schrank-Pro­jekt

Lege über Dein Bett eine Decke in neu­traler Farbe. Wenn Du eine Schnei­der­puppe hast, stell‘ sie mit dazu. Nimm Deine gesamte Klei­dung aus dem Schrank und bre­ite sie auf dem Bett aus. Ja, wirk­lich alles.

Schritt 1: Sortieren

Sortiere Deine Klei­dung nach: Hosen, Blusen, Pullover, Blaz­er, Schuhe, Acces­soires usw.

Dabei lege gle­ich die Stücke zur Seite, die abge­tra­gen sind oder auch die, die wirk­lich nicht mehr passen und auch „Erin­nerungsstücke“. Lege Sie in einen Korb/Karton und räume sie aus Deinem Sicht­feld. Du kannst später in Ruhe entschei­den, was Du damit tun wirst.

Lege dann auch die Stücke, bei den Du nicht sich­er bist, in einen geson­derten Korb/Karton. Sie bleiben im Sicht­feld.

Die Klei­dungsstücke, die repari­ert, gere­inigt oder geän­dert werde müssen, kennze­ichne z.B. mit ein­er Wäscheklam­mer. So kannst Du mit ihnen Dein Styling-Pro­jekt starten, dank der Kennze­ich­nung kom­men sie dann später aber gar nicht erst wieder in den Schrank.

Schritt 2: Lieblings-Out­fits kreieren

Das Styling-Pro­jekt kann begin­nen. Ich finde es hil­fre­ich, erst mit der Hose/dem Rock zu begin­nen. Dann fol­gen Bluse und Jacke/Blazer.  Bitte ziehe die Klei­dung nicht an. Entwed­er klei­dest Du die Schnei­der­puppe ein oder Du kom­binierst die Out­fits auf Deinem Bett oder einem anderen neu­tralen Unter­grund.

Warum Du die Klei­dung nicht anpro­bieren sollst? Es kön­nte sein, dass Du die Neu­tral­ität für Deine Klei­dung ver­lierst und nicht mehr Dein Out­fit im Vorder­grund ste­ht, son­dern dass Du beginnst, an Dein­er Fig­ur zu mäkeln. Nach­dem Du ein Out­fit erstellt hast, kannst Du es anpro­bieren und dann siehst Du sich­er, falls Änderun­gen an der Schnit­tführung vorgenom­men wer­den müssen, damit alles opti­mal zu Dein­er Fig­ur passt. Oder wir schauen zusam­men und ich gebe Dir die Tipps dazu via Skype oder Face­Time.

Nun begin­nt das Styling. Kom­biniere den ersten Look. Über­lege Dir dann, mit welchen Acces­soires, Schuhen, Taschen, Gürteln der Look wan­del­bar gemacht wer­den kann. Schau, welche passenden Far­ben an Nag­el­lack, Lip­pen­s­tift Du dazu bere­its hast. Lege alles zu dem jew­eili­gen Look und mache Fotos von jed­er Vari­ante. Später kannst Du die Fotos z.B. in die Innen­seite Deines Klei­der­schranks kleben. Das gibt Dir zukün­ftig gute Inspi­ra­tion. Vor­bei sind die Tage mit der Frage: Was ziehe ich heute an?

Auf ein­er „Wun­schliste“ notierst Du, welche Acces­soires, Schuhe, Klei­dungsstücke, Far­ben, Dir noch fehlen. Deine Wun­schliste für den per­fek­ten Klei­der­schrank soll­test Du immer bei Dir haben; sie sollte Dich beim näch­sten Shop­ping begleit­en. Das bewahrt Dich vor Fehlkäufen und „teuren Schnäp­pchen“.

Bra­vo! Der erste und wichtig­ste Schritt ist gemacht. Her­zlichen Glück­wun­sch!

Du wirst sehen, wie Du immer kreativ­er wirst, bei der Kom­bi­na­tion Dein­er Outfits…und das, obwohl Du vielle­icht zukün­ftig weniger Klei­dung im Schrank hast als vorher.

Übri­gens: ein all­ge­me­ingültiges Ord­nungs-Schrankprinzip finde ich hin­der­lich. In den per­sön­lichen Beratun­gen finde ich mit meinen Kundin­nen immer das für sie passende Ord­nungs-Prinzip: jed­er Men­sch und jed­er Schrank sind eben anders.